Auch in den Schulgottesdiensten und Andachten im christlichen Jahreskreis bringen sich Schülerinnen und Schüler zur Ehre Gottes mit ihren Talenten immer wieder gern ein.
„Mein Sohn ist in der 8. Klasse. Das Trompeteüben ist im Augenblick nicht ganz oben auf der Liste der Freizeitbeschäftigungen“, erzählt die Mutter. „Doch seit die Big Band der Schule für das Sommerfest probt, sehe ich bei ihm eine ganz andere Motivation. Er übt und geht gern zur Probe. Ich bin sehr dankbar, dass die Schule solch ein Angebot schafft und die Jugendlichen so positiv herausfordert.“ Die Schulen stellen auch Übungsräume zur Verfügung und kooperieren mit verschiedenen Musikschulen. Das Erlernen eines Instrumentes birgt viele Chancen der Persönlichkeitsentwicklung, verbessert zum Beispiel die Feinmotorik, stärkt das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit. Darüber hinaus hilft Musik den Kindern und Jugendlichen, ihre Emotionen auszudrücken und ihre sozialen Fähigkeiten zu stärken. Studien haben gezeigt, dass Kinder, die Instrumentalunterricht erhalten, oft bessere schulische Leistungen erbringen und ein höheres Selbstbewusstsein haben.
„Ich übe viermal in der Woche Horn“, sagt August aus der 2. Klasse. „Das reicht mir.“ Gabriel aus der 11. Klasse liebt sein Klavier und spielt täglich mindestens eine Stunde. Das Singen im Chor, das Einbringen eines Teils von sich selbst in ein großes Ganzes stiftet Gemeinschaft. Das Ziel, anderen mit dem Gesang eine Freude zu machen, ebenfalls. An den Schulen der Bernostiftung spielen das Singen und Musizieren eine große Rolle.
Während des gesamten Schuljahres finden kulturelle Veranstaltungen und Gottesdienste statt, die von den verschiedenen Ensembles gestaltet werden. Eine Schule ohne Musik würde einen wichtigen Teil der Bildung und persönlichen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler vernachlässigen.
Eine umfangreiche musikalische Bildung beginnt in den Schulen der Bernostiftung bereits an den Grundschulen. Auf dieses Fundament bauen die weiterführenden Schulen auf. So ist an den Schulen eine ganz eigene Musikkultur zu spüren, zu hören und zu sehen.
Eva-Maria Albrecht